Ich habe gerade die Statistiken über die bundesweiten Widersprüche und Klagen im Bereich des SGB II (Jobcenter) aus dem Jahr 2022 gelesen. Insgesamt ist die Anzahl der Widersprüche und Klagen deutlich gesunken.

Ich möchte hier aber gar nicht mit den ganzen Zahlen langweilen.

Interessant ist aber: etwas mehr als ein Drittel der erhobenen Widersprüche führten dazu, dass der angegriffene Bescheid zugunsten des Leistungsberechtigten abgeändert wurde.

Bei den erfolgslosen Widersprüchen, die dann in einem Klageverfahren vor dem Sozialgericht mündeten, führten weitere etwa 35 % der Klageverfahren dazu, dass die Bescheide zugunsten der Betroffenen abgeändert wurden (bezogen auf die im Jahr 2022 abgeschlossenen Klageverfahren).

Um die Ausgangsfrage zu beantworten: ja, unbedingt lohnt es sich, zweifelhafte Bescheide des Jobcenter überprüfen und ggf. anfechten zu lassen.

Dies gilt jetzt umso mehr, da durch die vielen Gesetzesänderungen des Bürgergeldes zahlreiche neue rechtliche Probleme und Unsicherheiten auftauchen werden.

Bringen Widersprüche und Klagen gegen das Jobcenter überhaupt etwas ? Lohnt sich das ?